Die Prostata ist die primäre Geschlechtsdrüse bei männlichen Säugetieren.
Prostata
Kastaniengroßes Geschlechtsorgan der Männer
Die Prostata ist ein männliches Geschlechtsorgan, auch als „Vorsteherdrüse“ oder einfach nur als “Drüse“ im Volksmund bekannt. Auch alle männlichen Säugetiere besitzen diese Drüse. Die Prostata hat Ausführungsgänge in die Harnröhre und ist maßgeblich an der männlichen Ejakulation beteiligt. Welche Funktion die Prostata besitzt, wie ärztliche Vorsorgeuntersuchungen aussehen, was für Krankheiten aufkommen können und was Sie für eine gesunde Prostata tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Anatomie und Funktion der Prostata
Die Prostata besteht aus 30 bis 50 Einzeldrüsen. Sie ist etwa 4cm groß und walnussförmig aufgebaut. Sie sitzt unterhalb der Harnblase und umschließt die Harnröhre. An der Rückseite grenzt sie an den Enddarm. Ärztliche Untersuchungen werden deshalb rektal vorgenommen.
Bei männlichen Säugetieren unterscheidet man, wie auch bei weiblichen, zwischen externen und internen Fortpflanzungsorganen. So ist der Penis, bestehend aus Wurzel, dem Schaft, und der Eichel, neben dem Hodensack ein externes Fortpflanzungsorgan.
Als innere Fortpflanzungsorgane sind die Hoden und die Prostata zu nennen. Die Hoden sind für die Produktion von Spermien und dem männlichen Hormon Testosteron verantwortlich. In der Prostata wird das Sperma als Flüssigkeit mit Nährstoffen versorgt. Die Hauptaufgabe der Prostata ist jedoch die Bildung von Sekret.
Etwa 20 bis 30 Prozent der Spermamenge bestehen aus sogenanntem „Prostatasekret“, eine körpereigene Flüssigkeit, welche bei der Ejakulation mit in die Harnröhre abgeben wird und sich mit den Spermien vermischt. Das Sperma wird beim männlichen Orgasmus, der Ejakulation (Samenerguss), ausgestoßen.
Prostatabeschwerden
Viele Männer leiden unter Prostatabeschwerden. Diese können verschiedene Ursachen haben und werden daher unterschiedlich behandelt. So gibt es neben gutartigen Vergrößerungen der Prostata auch Entzündungen (Prostatitis) oder Prostatakrebs. Auch Beschwerden beim Wasserlassen können ihren Ursprung bei Problemen mit Prostata haben.
Vergrößerung: Die Prostata beginnt in der Pubertät zu wachsen. Im Erwachsenenalter hat sie dann eine Größe von etwa 4cm erreicht. Im höheren Alter, regulär ab dem fünfzigstem Lebensjahr, wird die Prostata vermutlich bedingt durch die verminderte Testosteronbildung größer. Dies kann unangenehme aber vergleichbar ungefährliche Folgen haben. Die meisten Menschen klagen über erschwertes urinieren oder Schwierigkeiten beim Samenerguss, teils auch über Erektionsstörungen.
Entzündungen: Während die vergrößerte Prostata eine Beschwerde durch den natürlichen Alterungsprozess darstellt, sind Prostataentzündungen oft bei jungen Männern zu beobachten. Diese Entzündung tritt durch bakterielle Infektionen auf oder kann die Folge einer Blasenentzündung sein.
Zu den Symptomen zählen Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen im Unterleib sowie beim Wasserlassen. Unterschieden wird bei der Entzündung zwischen einem akuten und einem chronischen Zustand. Während eine akute Entzündung plötzlich auftreten und nur von kurzer Dauer ist, sind chronische Entzündungen mit einem längeren Leidensweg verbunden. In jedem Fall sollte beim Anzeichen einer Prostataentzündung umgehend ein Arzt konsultiert werden!
Prostatakrebs: Die häufigste Krebserkrankung bei Männern ist der Prostatakrebs (Prostatakarzinom). Es handelt sich hierbei um einen bösartigen Tumor in der Prostata. Anfänglich spüren betroffene keine Symptome, weswegen der Tumor oft zu spät entdeckt wird. Eine regelmäßige Untersuchung ist daher unerlässlich, um eine schnelle Behandlung zu gewährleisten!
Prostatakrebs: Vorsorgeuntersuchung
Zur Untersuchung von Tumoren der Prostata stehen Ärzten die klassische Tastuntersuchung, der PSA-Test sowie die Stanzbiopsie zur Verfügung. Die Untersuchungen sind bei Fachleuten häufig umstritten – eine Therapie von Prostatakrebs wird damit nicht einfach gemacht.
Im gesetzlichen Früherkennungsprogramm wird das Abtasten der Genitalien und der dazu gehörigen Lymphknoten durchgeführt. Der Arzt tastet zusätzlich die Prostata über den Enddarm aus hin ab, um z.B. ungewöhnliche Vergrößerungen zu erkennen.
Das gesetzliche Früherkennungsprogramm in Deutschland bietet Männern ab 45 Lebensjahren eine Untersuchung pro Jahr an. Zur Einleitung können Interessierte mit Haus- und Fachärzten in Kontakt treten.
Was ist ein PSA-Wert?
Das Prostataspezifische-Antigen (kurz, „PSA“) ist ein Eiweiß, welches von Prostatazellen gebildet wird. Das Prostataspezifische-Antigen wird im Blut nachgewiesen, weswegen eine Blutabnahme zur Diagnose erforderlich ist. Die Konzentration des Antigens wird hierbei in Nanogramm pro Milliliter gemessen. Bei jungen und gesunden Männern ist der PSA-Wert gleich Null. Erst mit steigendem Lebensalter ist regulär eine Erhöhung feststellbar. Ob, in wie weit und ab welchem Schwellenpunkt sich der Wert zur Krebsfrühvorsorge eignet, wird unter Forschern noch kontrovers diskutiert. In Deutschland bezahlt die gesetzliche Krankenkasse bisher noch keinen PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs (PSA-Screening).
Postoperative Therapie bei Prostatakrebs mit PHALLOSAN forte
Kann ein Prostatakarzinom nicht konservativ (zum Beispiel durch Bestrahlung) behandelt werden, bleibt als letzte Option nur die Prostatektomie (operative Entfernung der Prostata). Ein solcher Eingriff birgt aber einige Risiken, zum Beispiel erektile Dysfunktion. In der postoperativen Nachsorge kann PHALLOSAN forte Ihnen dabei helfen, Ihre Erektionsfähigkeit aufrecht zu erhalten.